Kairos Europa legt „Memorandum für eine Steuerwende“ vor

Mit der zentralen Forderung nach Steuern gegen den Überreichtum legt Kairos Europa – auch im Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl – ein Memorandum für eine Steuerwende vor, das im Kontext der ökumenischen Zachäus-Kampagne für Steuergerechtigkeit entstanden ist. Das Memorandum benennt Überreichtum als ein Kernproblem unserer Zeit, da er nicht nur extreme Ungleichheit verursacht, sondern zugleich maßgeblich mit dazu beiträgt, dass die Klimakrise sich zu einer Katastrophe auszuweiten droht. Darüber hinaus untergräbt Überreichtum in Form einer nicht mehr zu übersehenden Re-Feudalisierung von Politik und Wirtschaft die Demokratie. 
Deshalb fordert das Memorandum, die Überreichen (wieder) stärker in die Pflicht zu nehmen und zur Kasse zu bitten – etwa durch eine auf sie zugeschnittene höhere Erbschaftsteuer, die Wiedereinführung der Vermögensteuer, höhere Spitzensteuersätze bei der Einkommensteuer sowie eine neu zu schaffende  CO2-Vermögensteuer (Carbon Wealth Tax).
Mit dem Memorandum möchte Kairos Europa einerseits ein Ausrufezeichen zur Abwehr der Angriffe auf den Sozialstaat und für die gerechte Finanzierung des Übergang zu einer klimagerechten Wirtschafts- und Lebensweise setzen. Andererseits richtet es den Blick angesichts des engen Zusammenhangs von Überreichtum und Verschmutzungsverantwortung auf die Notwendigkeit neuer, internationaler Steuern, um zusätzliche Mittel für die unerlässliche Klimafinanzierung (Anpassung, Minderung, Schäden und Verluste) im Globalen Süden zu generieren.

Lesen Sie hier den Wortlaut des Memorandums.

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