Zusammenfassung: Wenn schon ein kleiner Kolibri zum Löschen eines Brandes beitragen kann, wieso nicht auch ich? |
Vor langer, langer Zeit, als die Erde noch jung war und die Märchen noch wahr waren, lag am Ufer eines Flusses ein großer Wald, in dem viele Tiere lebten.
Eines Tages brach ein gewaltiges Feuer aus. Die Tiere hatten Angst und waren vor Verzweiflung wie gelähmt. Nur ein kleiner Kolibri ließ den Kopf nicht hängen. Er flog zum Fluss, holte einen Schnabel voll Wasser und ließ diesen kleinen Wassertropfen auf den brennenden Wald fallen. Das tat er immer wieder.
Die anderen Tiere sahen ihm zu und lachten jedes Mal, wenn der Kolibri den dürftigen Inhalt seines winzigen Schnabels auf das Feuer goss. «Was willst du kleiner Vogel schon ausrichten? Wie willst du den Brand löschen?», sagten die Tiere verächtlich.
Da antwortete der Kolibri: «Ich leiste meinen Teil. Jetzt seid ihr an der Reihe.»
Hoffnungsgeschichte eingebracht von Ulrich Duchrow | 07.12.2007 |
Ermutigung gegen den Fatalismus in scheinbar aussichtsloser Lage. |