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Wirtschaft(en) im Dienst des Lebens

Für eine Wirtschaft im Dienst des Lebens

Wer wir sind …
Kairos Europa versteht sich als ökumenische Plattform im Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Europa. Unser Netzwerk aus Einzelpersonen, Basisgruppen, Initiativen und Organisationen wurde im Mai 1990 in Monteforte/Italien gegründet. Seither beschäftigen wir uns – in Europa und mit Schwerpunkt in Deutschland – insbesondere mit der strukturellen ökonomischen Gewalt und setzen uns für (mehr) wirtschaftliche Gerechtigkeit ein.
Im Mittelpunkt unser er ca. alle drei Jahre neu akzentuierten Arbeitsschwerpunkte steht die biblisch-theologisch begründete Informations-, Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit zur Einen Welt. Diese führen wir in enger Abstimmung und, soweit möglich, Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen, den konfessionellen Weltbünden sowie Kirchen und ökumenischen Partnerorganisationen aus Ländern des Südens wie aus Europa durch. Zudem bemühen wir uns um Kooperationen und Bündnisse mit der nicht-kirchlichen Zivilgesellschaft, etwa sozialen Bewegungen und Gewerkschaften.
Kairos Europa ist ein eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein. Zur Finanzierung der Arbeit tragen Mitgliedsbeiträge, Spenden und Kollekten sowie im Wesentlichen (zumeist projektgebundene) Zuschüsse von Kirchen, kirchlichen Einrichtungen bzw. Diensten sowie Ministerien und Stiftungen bei. Unsere Aktivitäten wer
den vom Vereinsvorstand sowie einem Beirat koordiniert.

… und was wir wollen
Unser Name ist zugleich unsere Vision: das griechische Wort KAIROS bezeichnet im Angesicht der Krise die Chance für Umkehr und Neubeginn. Die Geschichte kennt zahlreiche dieser entscheidenden Momente – aus jüngster Zeit z.B. die Beendigung der Apartheid in Südafrika -, in denen der beharrliche Protest von Menschen gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit fundamentale Veränderungen bewirkt hat.
Mehr denn je steht heute die ganze Welt in einem solchen KAIROS: der Krise als Chanceder Befreiung vom Joch eines immer entfesselter en Kapitalismus. Denn dieser ist gekennzeichnet durch die Verarmung der Vielen bei gleichzeitiger Bereicherung der Wenigen; er befördert Krieg und Gewalt und vernichtet unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Diese Zeichen der Zeit fordern uns heraus, der zerstörerischen Struktur der Weltwirtschaft und ihrer imperialen Absicherung zu widerstehen, ihr gemeinsam mit anderen Alternativen entgegen zu setzen sowie für der en Umsetzung zu kämpfen. W ir geben den Glauben an ein Leben in Fülle für alle nicht auf. Oder mit anderen Worten: Eine andere, bessere Welt ist möglich.

Unsere Arbeitsschwerpunkte
Im Zentr um unserer derzeitigen Aktivitäten steht der weltweite ökumenische Prozess „Wirtschaft(en) im Dienst des Lebens“. In ihm setzen sich die Kirchen mit der neoliberalen Globalisierung aus der Perspektive des Glaubens auseinander. Initiiert wurde der Prozess von Kirchen aus Länder n des Südens. Deren grundlegende Kritik an den ungerechten weltwirtschaftlichen Strukturen wird von den europäischen Kirchen bislang nur unzureichendaufgenommen. Aus diesem Grund hat Kairos
Europa es sich zur Aufgabe gemacht, den Stimmen aus der Ökumene bei uns Gehör zu verschaffen und so Gemeinden und Kirchen durch eine Mobilisierung von unten für klarePositionen zu gewinnen. Auf der 9. Vollversammlung des ÖRK im Februar 2006 in Porto Alegre wurden der ökumenische Prozess zur Globalisierung und die
Dekade zur Überwindung von Gewalt als zwei von insgesamt vier Schwerpunkten der Weiterarbeit für die kommenden Jahre ausgewählt. Dies deckt sich weitgehend mit den Empfehlungen der „Konsultation zur Halbzeit der Gewaltdekade“ der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland vom April 2005 in Freising. Dort war ausdrücklich für eine integrierte Bearbeitung dieser beiden ökumenischen Programme geworben worden. Kairos Europa nimmt diese Anregungen auf – nicht zuletzt in der Hoffnung, durch die inhaltliche Zusammenführung dieser Programme einen Beitrag zu einer breit angelegten Wiederbelebung und kreativen Anpassung des konziliaren Prozesses zu leisten.

Einladung zum Mitmachen
Bei unseren Aktivitäten sind wir auf die Mitarbeit und Unterstützung von Vielen angewiesen. Deshalb bitten wir Sie:
Engagieren Sie sich bei unseren Aktionen! Sie erhalten von uns Anregungen, Argumentationshilfen und aufbereitete Materialien für
Aktivitäten in Ihrem Bereich. Gerne beteiligen wir uns auch an Veranstaltungen in Ihrer Gruppe, Organisation oder Gemeinde.
Unterstützen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft oder eine einmalige bzw. regelmäßige Spende (Spendenbescheinigungen erhalten Sie unaufgefordert zu Jahresbeginn). Als Mitglied erhalten Sie kostenlos unseren Rundbrief und werden regelmäßig über unsere Arbeit informiert.

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